Das Jahr 2023 und 2024



Wie jedes Jahr blicke ich zurück auf das letzte Jahr, vergleiche es mit dem letzten Rückblick (kursiv geschrieben) und schaue wo ich hin will, was ich ändern möchte. Nicht als „Vorsätze“ – eher wie ein Innehalten und schauen ob der Weg auf dem ich bin auch der ist, auf dem ich sein möchte.

Aber auch meine Wünsche – was würde ich gerne versuchen, ausprobieren, neu/ganz anders machen, eher spielerisch für mich neu entwickeln oder ähnliches. Auch hier nicht als Vorsatz – eher als Wunsch oder Traum, der aber auch realistisch ist, also durchaus umsetzbar. Wobei weniger das Ergebnis zählt, sondern mehr das ausprobieren, mir neue Horizonte erschließen.


Das Jahr 2023

körperlich:

– weiter Gewicht reduzieren

Tja, das stagniert, auch wenn die Adipositasambulanz zufrieden ist, überlege ich ernsthaft im nächsten Jahr auf Magenbybass umbauen zu lassen

– Termine mit Rad oder Bus erreichen

Klappte zeitweise recht gut, leider musste das Rad mehrfach in die Werkstatt, aktuell leider auch.

– weiter fitter werden

Doch das hat ganz gut geklappt, ist aber immer noch viel Luft nach oben.

psychisch:

– endlich wieder mehr Stabilität und Ruhe finden

Tja, es war ein sehr ereignisreiches Jahr, dass das verhindert hat

– nochmal versuchen einen Ansprechpartner zu finden, der zumindest das nötige Schriftliche machen kann.

Im Moment macht das mein Arzt, leider finde ich nach wie vor keinen Therapieplatz.

zwischenmenschlich/Betreuung

– mit dem Betreuer die Wohnsituation in den Griff kriegen!

Wir arbeiten dran und sind ein großes Stück weiter

– regelmäßiges Treffen mit MissMutig

Klappte auch recht gut

– weiter regelmäßig zur Hundeschule und mit der Ausbildung weitestgehend fertig werden, so dass wir dann mehr auf „festigen“ achten können

Hundeschule habe ich im November beendet. Leider ist aktuell extrem der Beagle im Vordergrund, aber auch hier: wir arbeiten dran.

finanziell:

die Finanzielle Situation wieder in den Griff kriegen!

Da sind wir auch einem sehr guten Weg – Gott sei Dank!


Wohnung:

– das wird wohl das Hauptthema werden, neben der Hundeausbildung. Ich hoffe, dass wir da ein System schaffen, mit dem wir das dann auch gut hinbekommen.

Generell ist es so ein bisschen das Gefühl neu anzufangen. Mit neuer ambulanter und neuer gesetzliche Betreuung wieder eine Art Hilfsnetzwerk aufbauen und mich aus dem arg tiefen Tal der letzten 2-3 Jahr wieder rausarbeiten.

Ja das läuft wirklich gut, ich bin sehr froh die drei zu haben. Ab nächstem Jahr kommt weitere Hilfe dazu, die sich vor allem um die Wohnung kümmern werden.

Yari ist da so eine unfassbar große Unterstützung – ich bin jeden einzelnen Tag immer wieder gerührt vor Dankbarkeit, sie zu haben. Dankbar an all diese Menschen, die mir das ermöglicht haben und ermöglichen.

Diese Dankbarkeit spüre ich immer noch jeden einzelnen Tag. Mittlerweile gekoppelt mit schlechtem Gewissen, weil ich es nicht schaffe mich bei den mir wichtigen Menschen regelmäßig zu melden. Vor allem bei der lieben I. und bei M.

Ihr Lieben – auch wenn ich so gar nichts von mir hören lasse, nicht auf mails und Karten usw antworte – ich denke jeden Tag an euch und bin unendlich dankbar!

Das möchte ich auch weiterhin und noch mehr im nächsten Jahr hinbekommen – mehr Stabilität und Ruhe und die Kraft und Energie für direkten Kontakt. Mails nicht nur schreiben und dann im Entwürfe-Ordner versauern lassen, sondern auch losschicken können. Der Dankbarkeit Ausdruck verleihen.

Das hat leider gar nicht geklappt, dazu war  einfach auch viel zu viel los.

Die ambulante und gesetzliche Betreuung nahm Fahrt auf und vor allem bei der gesetzlichen zeigte sich dass Ausmaß, was die alte Betreuerin alles verbockt hat.

Wir räumen da immer noch auf!

Das bedeutet sehr viel Ärger mit Banken, Ämtern und Co. Und die Erkenntnis, dass mich die Dame auch ziemlich viel Geld gekostet hat.

Es gab auch einigen Ärger mit dem Landkreis, da läuft aktuell ein Antrag auf Erhöhung der Stunde.

Mein Vater starb im Dezember, auch das löste auch einiges aus.

Wir haben den Pflegegrad beantragt, was mich ziemlich ausgeknockt hat, aber notwendig war.

Die Wohnung wurde entrümpelt, dafür bin ich für 3 Nächte (und Tage) ausgezogen.

Leider gibt es auch ziemlichen Ärger mit dem Vermieter, der sich sehr gerne zu seinen Gunsten verrechnet. Anfang Februar gibt’s ja die Nebenkostenabrechnung, die letzte hatte mehrere Fehler im mittleren dreistelligen Bereich, um die ich immer noch kämpfe.

Inzwischen kommen andere Mieter auf mich zu, dass er mich ja regelrecht mobbe, da er sehr schlecht von mir spricht (ich würde nur lügen und andere Mieter mobben und dafür sorgen, dass viele nun eine größere Nachzahlung leisten  müssten usw).

Dabei vergisst er aber, dass wir Mieter miteinander reden und die mich ja kennen.

Leider triggert sein Verhalten mich extrem und führt außerdem dazu, dass schon einige deshalb ausgezogen sind. Bei neuen warnt der dann schon vor mir und bittet darum sich sofort zu melden wenn irgendwas sei.

Es ist unschön. So sehr, dass ich jetzt den Mieterschutzbund einschalte. Zumal er sich die Miete weit über den Mietspiegel erhöht hat (das im Folgejahr still und heimlich nochmal und für nächstes eine weitere Erhöhung angekündigt hat), was der rechtlich ja alles gar nicht darf.

Yari macht sich super und ich bin jeden einzelnen Tag so dankbar, dass uns das ermöglicht wurde. Ihre Aufgaben macht sie klasse, Grundgehorsam ist auch ganz gut, wird aber manchmal (altersbedingt normal) in Frage gestellt.

Den Bonsai-Tigern geht es auch gut.

Nun zum nächsten Jahr

Das Jahr 2024:

körperlich:

– weiter fitter werden

– den Magenbybass angehen

– entsprechend weiter abnehmen

– mehr mit dem Rad erledigen


psychisch:

– endlich wieder mehr Stabilität und Ruhe rein bringen

– lernen mit der ambulanten Pflege, die sich in erster Linie (mit mir) um Haushalt usw kümmert, umzugehen

zwischenmenschlich/Betreuung:

– weiter regelmäßig mit MissMutig treffen

– wieder kommunikativer werden, mich häufiger per Mail melden und auch im Alltag weniger einigeln

– die ambulante Betreuung für psychischen Fortschritt nutzen können

finanziell:

– weiter daran arbeiten, dass es läuft

Wohnung:

– Dank ambulanter Pflege hoffentlich ein schönes Zuhause gestalten

– und ganz wichtig: Ausmisten!

Ansonsten:

Ich habe mehr Hilfe und hoffe, damit ein großes Stück weiter zu kommen. So schwer es ist dieser Hilfe anzunehmen und mir einzugestehen, dass sie nötig ist, so froh bin ich, dass sie aktuell gegeben ist.

Dank ambulanten und gesetzlicher BetreuerInnen konnte ich diesen Schritt nun auch gehen.

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