Wer

Ich heiße Ilana, bin 36 Jahre alt – und psychisch krank.

Das einzugestehen bedeutet in unserer Gesellschaft sich auszugrenzen. Sie packt einen in eine Schublade, die Leute reagieren vorsichtig bis abweisend.

Es ist schwierig Kontakte zu knüpfen – denn ich habe weder Familie noch Karriere vorzuweisen – und dennoch weigere ich mich, mich in irgendwelche Schubladen packen zu lassen.

Lange Zeit hab ich versucht die psychische Seite zu verstecken – das ging so weit, dass ich mich selbst vor der Welt versteckte.

Heute will ich mich nicht mehr verstecken und hier soll es um meine Erfahrungen gehen – als psychisch Kranke (die dazu steht) in unserer Gesellschaft.

49 Antworten zu Wer

  1. Artista schreibt:

    Möchte dir für deinen schweren, aber auch starken Weg alles Gute und viel Kraft und Durchhaltevermögen wünschen…

    Herzlichen Gruß
    artista

  2. Miranda schreibt:

    Ich grüße dich Ilana. Bin heute durch die Seelenfarben auf deinen Blog gekommen.
    War eher ein Zufall. Dann bin ich aber nicht wieder davon losgekommen. Jedes deiner geschriebenen Worte habe ich gelesen. Es hat mich alles sehr betroffen gemacht. Es kann wohl kaum ein Außenstehender erfassen, was dir wiederfahren ist,
    bevor es ist wie es heute ist.
    Ich bin doppelt so alt wie du und durch manches tiefe Tal gegangen. Deshalb schreibe ich dir weil ich dich zum einen bewundere und dir von ganzen Herzen alle Kraft wünsche die du auf den gewählten Weg brauchst.
    Ich werde nicht jeden Tag zu Besuch in deinem Blog sein, aber meine Gedanken sind bei dir.
    Von Herzen Miranda

  3. Deprifrei schreibt:

    Mein Blog bewegt sich in die selbe Richtung wie deiner, ich leide seit vielen Jahren unter Depressionen, oft sehr stark, aber ich habe mal bessere Phasen.
    Über psychische Erkrankungen darf nicht weiter geschwiegen werden. Es muss ein Umdenken und eine Veränderung in der Gesellschaft stattfinden, psychisch Kranke nicht auszugrenzen.
    Aber meisten werden sie aus dem Arbeitsleben verbannt und in Behindertenwerkstätten gesteckt.

    • Ilana schreibt:

      Ja da hast du recht – es darf einfach nicht weiter ein Tabu sein. Mir kam da immer eher unter, dass die Leute meinen, dass ich eher faul sein muss, weil wegen der Psyche nicht arbeiten – das tun doch nur völlig Irre – und so wirke ich ja nicht. Mich störte dann eher die Frage „und was tust du dann den ganzen Tag? Fernsehen?“ – weil kein Nichtbetroffener verstehen kann, dass Therapie harte Arbeit sein kann. Das war natürlich immer dann der Finger in der Wunde – da das „nicht arbeiten können“ auch für mich schwierig ist.

  4. Seelenbalsam schreibt:

    Es ist ein Tabu in unserer Gesellschaft und ich hab auch schon einige gebrochen und hörte ‚So was tut eine Tochter nicht!‘ und wer hat mich gefragt, als mit mir was getan wurde….dachte ich so bei mir…und ich ging meinen Weg. Nur so offen im Netz bin ich nicht mehr, weil ich es einfach nicht möchte. ich lebe relativ gut mit meinem Leben, ich lache viel mehr als früher und eigentlich bin ich meinen langen Weg nicht umsonst gegangen. Ich bin achtsam und herzlich, und liebenswert, liebe meinen Beruf und freue mich einfach riesig, dass ich leben darf und genau dies wünsche ich dir auch von herzen. Seelenbalsam

  5. Traumfängerin schreibt:

    Liebe Ilana, sei gegrüßt 😀

    möchte dich ganz herzlich auf meinem Blog willkommen heißen, schön, dass du mitliest.

    Die lieben Pflanzen! Mir gehn auch grad ein, meine Erdbeeren hatten n Sonnenbrand und hängen jetzt nur noch da. Kein Witz. Das gibts wirklich 😉

    Ich wünsch dir eine kraftvolle Zeit…
    … die Traumfängerin

    • Ilana schreibt:

      Hallo, herzlich Willkommen hier 🙂

      Das mit den Erdbeeren kenn ich auch – hatte ich in der alten Wohnung mal – und dann mit sehr sehr viel gießen gerettet (und dann der Nachbarin vermacht 🙂 )

  6. Traumfängerin schreibt:

    Sorry, wollte nen Schreibfehler korrigieren, jetzt hab ich ein ganz schönes Nachrichten-Chaos bei dir hinterlassen 😉

  7. Ilana schreibt:

    @Traumfängerin
    alles halb so wild – musste ja erst freischalten (beim ersten Kommentar) und hab daher nur einen freigeschalten – wenn du mir sagst was ich ändern soll, kann ich das machen – oder ich lösch den Kommentar und du schreibst ihn neu – oder du lässt es einfach so wie es ist 😉

  8. Silberaugen schreibt:

    Hallo Ilana!

    Durch deinen lieben Kommentar bin ich auf deine Seite aufmerksam geworden und habe gleich begeistert gelesen. Vieles von dem was du über dich schreibst kenne ich selber. Ein Schwerbehindertenausweis ist beantragt, eine „Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben für Jugendliche“ ebenfalls. Das anderen erklären? Fast unmöglich. Jeden Tag stoße ich selbst in meinem Freundeskreis(? Ich zweifle immer mehr daran) auf Ablehnung und Ignoranz. Das tut weh und ich fühle mich von der Gesellschaft ausgegrenzt.

    Ich würde gerne deine Seite in mein Blogroll mitaufnehmen und dann häufiger bei dir lesen 🙂 Ich halte es für wichtig das man sich vernetzt.

    Alles Gute,

    Silberaugen

    • Ilana schreibt:

      Hallo und herzlich Willkommen hier 🙂 – schön dass es dir hier gefällt. Ja die Erklärungen nach außen – ist oft schwer. Aber ich merke, je offener ich damit umgehe, desto besser fühl ich mich. Ich drück dir die Daumen für den SBA und das andere (das kenn ich gar nicht). Liebe Grüße
      Ilana

  9. Silberaugen schreibt:

    Hi Ilana,

    Das andere ist, wenn ich erklären darf, ein spezielles Angebot unseres lieben Staates für „Jugendliche wie mich.“ Konkret ist das im wesentlichen eine Berufsrehabilitation für Jugendliche:

    Ich habe mehrfach versucht zu arbeiten, zuletzt wieder eine Ausbildung angefangen scheiter aber immer an den Anforderungen (Depressionen, Suizidgedanken, dissoziative Ausfälle sind die Folge). Da ich aber arbeiten möchte versucht man mich in ein Programm zu bekommen wo ich in einem geschützten Umfeld eine reguläre Ausbildung machen kann.

    Also mit psychologischer und sozialarbeiterbetreuung, reizarm, max. 8 Stunden täglich, am Ende steht ein regulärer IHK Abschluss. Und damit kann ich mich dann auch regulär bewerben. Ist allerdings ein sehr, sehr langer Amtsweg (~1 Jahr Bearbeitungsdauer).

    Alles Gute,

    Silberaugen

  10. Ilana schreibt:

    Ahja – sowas gibt es hier auch – allerdings auch für Erwachsene. Ich drück dir die Daumen dass es klappt!

  11. katerwolf schreibt:

    hallo!

    mutiger und guter schritt, an die öffentlichkeit zu gehen. du kennst ja auch meine geschichte. für mich war es auch notwendiger schritt, der viel mit heilung zu tun hat. sicher erfährst du auch feedback von menschen, die dir dankbar für deine offenheit sind.

    ich wünsche dir viel kraft und mut und auch viel glück und spaß im dschungel leben, alles liebe, katerwolf

    • Ilana schreibt:

      Hallo katerwolf, schön dass du hier her gefunden hast. Ja ich lese bei dir schon länger mit – sehr gerne. Danke dir für deine Wünsche 🙂

  12. Dompteuse schreibt:

    Hallo Ilana! Bin durch Zufall auf dein Blog gestossen und finde es klasse. Nicht deine „Krankheit“, sondern deine offene Art. Wie so viele war ich auch betroffen von diesen „nur psychisch“ Geschichten, bin jetzt, nach anderthalb Jahren aber aus dem Schlimmsten raus und kann mein Leben wieder genießen.

    Ich wünsche dir viel Glück und weiter viel Kraft.

  13. Holger schreibt:

    Hallo Ilana,
    ich bin durch Sab (mutismusblog.de) auf Dein Blog aufmerksam geworden und werde jetzt hier auch regelmäßig vorbeischauen.
    Ich wünsch‘ Dir alles Gute und ganz viel Kraft!

  14. Sarah schreibt:

    Huhu Ilana!

    Ich bin gerade auf deinen Blog gestoßen und wollte dir einfach mal sagen, dass ich es wahnsinnig toll finde wie du mit deinen Krankheiten umgehst. Ich war als Jugendliche im Alter von 11 bis 17 wegen Depressionen, selbstverletzendem Verhalten und anderen Problemen in Therapie, 2 Jahre auch stationär. Mittlerweile ist alles gut, habe keine Probleme mehr – aber ich weiß, wie anstrengend so etwas sein kann. Du schreibst an einer anderen Stelle, dass das viele nicht verstehen können, so nach dem Motto: Man redet ja nur eine Stunde mit einem Arzt und das war’s. Nein, es ist unglaublich anstrengend und ich finde es so klasse, dass du das so durchhälst und immer weiter kämpfst!

    Bitte mach weiter so, ich glaube du hilfst nicht nur dir selbst, in dem du dir den Frust von der Seele schreibst, nein du machst garantiert auch vielen anderen Menschen mit ähnlichen Problemen Mut!

    Ganz liebe Grüße,
    Sarah

    • Ilana schreibt:

      Herzlich Willkommen Sarah :). Schön dass du hier her gefunden hast und es dir gefällt und vielen Dank für deinen Kommentar.
      Für mich ist es aktuell eher ein: wenn ich was ändern will, muss ich was tun, es ist mein „Job“ damit ich irgendwann freier leben kann. Vielleicht auch weil nichts tun für mich irgendwie nicht in Frage kommt ;). Ich habe ja auch schon viel erreicht und da kämpfe ich dann weiter.

  15. Tränenherz schreibt:

    Hallo Ilana,

    bin diese Nacht beim Rumsurfen im Netz auf deine Seite gekommen, und finde es toll, dass du mit deiner Erkrankung hier so offen umgehst. Ich bin ebenfalls davon betroffen, und kenne all das was du schreibst auch.

    LG und mach weiter so. Tränenherz.

  16. Karla aus Ostsachsen schreibt:

    Ich bin heute das erste Mal auf deiner Seite und tief beeindruckt. Schon jetzt. Wirklich! Ich wünsche dir Mut und verständnisvolle Wegbegleiter.

    Karla

    • Ilana schreibt:

      Hallo und herzlich Willkommen 🙂 – auch dir wünsche ich die passenden Wegbegleiter – in ein besseres Leben

  17. Josie schreibt:

    Hallo Ilana,
    ich wollte dir einfach nur mal danken für diesen Blog….mir geht es in so vielen Dingen genau wie dir und es tut gut zu sehen, dass man nicht alleine ist.
    Ganz viel Kraft für dich, wünscht dir Josie.

  18. marc schreibt:

    hallo,ilana
    bei den krankheitsbildern,die du aufweist,schreibst du unter anderem von selektiven mutismus.ich würde gerne wissen,ob du es mittlerweile geschafft hast,dieses problem etwas in den griff zu kriegen.ich selbst litt unter SM während meiner kinder-und jugendzeit und habe auch heute noch probleme damit in manchen lebenssituationen.
    liebe grüße
    marc

  19. Ilana schreibt:

    @marc
    Ja, da hat sich schon viel getan, auch wenn das „öffentlich reden“ für mich immer noch nicht geht, kann ich es in einer Runde teilweise schon (hängt ein bisschen vom Thema ab).

    Es kommt auch heute noch vor, dass ich manchmal eben zum Bankomaten muss, weil Schalter grad nicht geht oder an der Theke es ein Problem gibt im Geschäft, abe es ist seltener und heute „normaler“. Es ist nicht mehr nur Angst und meist klappt es mit dosieren, bewusst angehen und anschauen ganz gut.

    Natürlich gibt es Phasen wo es mich wieder „überrascht“, weil ich ein Buch zurückgeben will und grad kein Ton geht usw, aber diese Situationen sind seltener geworden.

    Allerdings denke ich auch dass es bei mir nicht nur SM gab/gibt, sondern eben auch den speechless terror – und im Endeffekt war die Therapie auch darauf ausgerichtet. Es hat sich hatl nur gezeigt, dass es Situationen gibt, die mit dem speechless terror nichts zu tun haben und so kam die Diagnose erst sehr spät.

    Mein Vater hat das sehr wahrscheinlich auch und ich glaube ihn schränkt es deutlich mehr ein als mich heute.

    Wenn aber eh schon alles viel ist, ist die Sprache auch eins der ersten Dinge, die dann wieder nicht gehen oder sehr viel schwieriger werden. Auch das Vermeidungsverhalten wird dann mehr (daran fällt es mir meist als erstes auf, dass grad wieder alles zuviel ist).

    Die Therapie war auf den speechless terror ausgerichtet – also Stabilisation, Skills, runterfahren und Druck rausnehmen, da fand ich teilweise auch übers Schreiben dann die Möglichkeit es wieder zu durchbrechen.

  20. Rolf schreibt:

    Liebe Ilana,

    ich kann dir gar nicht so genau sagen, wie ich heute morgen auf deinen Blog gelangt bin. Ich erlebe nur gerade, dass ich mich kaum davon lösen kann, dass mich deine Schilderungen sehr faszinieren, deine Erlebnisse, deine Gedanken und Gefühle…, dein Sprache, deine Offenheit… und überhaupt deine Geschichte. Und ich bewundere deine Klarheit, mit der du deinen innersten Vorgänge benennen kannst, deine Wünsche, deine Sehnsüchte, die scheinbare Ausweglosigkeit, deine Blockaden, die Zusammenhänge… Irgendwie fehlen mir die Worte dafür, aber gerade der Artikel „Gedankenchaos“ hat mich so dermaßen berührt, weil ich dieses „einfach nur mal nicht stark sein müssen wollen, mich gehen lassen, fallen lassen“ – nur mal als Beispiel – auch so sehr gut kenne. Diese Klarheit und diesen Mut wünschte ich mir manches Mal auch für mich.
    So gab es viele Passagen – manchmal nur ein paar Worte – die mich zutiefst berührt haben, die mich zwangen die Brille abzunehmen und die Tränen wegzuwischen… Dafür, für all dies und so vieles mehr was du geschrieben hast, danke ich dir von Herzen!
    Ich werde ganz sicher hier weiterlesen, weil ich gern wissen möchte, wie es in deinem Leben weiter geht, und auch weil es viel Mut macht zu lesen, wie du trotz deiner schwierigen Situation dir neue Türen öffnest…, deine Grenzen erweiterst…, Schwierigkeiten überwindest…, Freude findest … … … und dir Schritt für Schritt ein Leben aufbaust, in dem schöne Erlebnisse, Stunden und Tage keine Seltenheit mehr sind! Dafür wünsche ich dir ganz viel Kraft und unzählige helfende Inspirationen, Gedanken und Hände – woher die auch immer kommen mögen :)!

    Liebe Grüße von
    Rolf

  21. Arno Ostländer schreibt:

    Hallo Ilana, das liest sich sehr gut, offen und ehrlich. Wenn ich an deine Worte oben über die Narben denke, dann wünsche ich dir von Herzen, dass du auf dem Weg zu dir bleibst und ihn weiter gehen magst. Lass dich nicht dazu verleiten, dich als krank abzustempeln und habe nicht den Gedanken, es bleiben zu müssen. Denn, wie du aus diesem Zitat lernen kannst, muss man nicht krank bleiben, darf aber durchaus viele prägende Erfahrungen gemacht haben.

    Ich wünsche von Herzen viel Glück auf dem Weg weiter zu dir.

  22. Bianca Maria Samer schreibt:

    Ich bin soeben auf der Suche nach meinen Problemen und dein Text über Täterintrojekte hat mir sehr weitergeholfen.
    Hinter mir ein Jahr Psyvhoanalyse und vor mir noch so viele Fragen…

    Erkennst du dich in meinen Bildern wieder?

    http://www.bilder-aus-dem-ich.de.tf

    Scheint eine absurde Frage zu sein, aber für mich essentiell…
    liebe, abendliche Grüße
    Bibi

    • Ilana schreibt:

      Hallo,

      keine absurde Frage. Die Antwort ist ein klares „Ja“. Auf eher eine hintergründige Weise, die ich grade nicht erklären kann. SSV ist kein Thema mehr für mich, aber dahinter ist eine Ebene in den Bildern, die trifft. Manchmal bist tief ins Innere.

  23. marc schreibt:

    hallo ilana,ich wünsch dir alles erdenklich gute zu deinem geburtstag und ein neues lebensjahr, das für dich zufriedenstellend verlaufen möge..:-)
    liebe grüße
    marc

  24. Suki schreibt:

    Liebe Ilana,
    ich bin durch die Monster des Alltags auf deinen Blog gestoßen und würde dir sehr gerne eine Mail schreiben…
    Wenn du magst, dann kannst du mir ja vielleicht mal deine Mailadresse zukommen lassen.

  25. Cat Raven schreibt:

    HI, ich hab auch einen Block und dafür wollte ich dir danken, den ich habe ihn durch deinen Blog angefangen, So Toll schreiben wie du kann ich zwar bei weitem nicht, aber ich bin der Meinung was du (und ich ja jetzt auch) tun ich richtig und sehr wichtig. Ich Erfahre meist auch nur Ablehnung, bis auf meinen Menne, der sich zwar schwer tut aber zu mir steht.
    Die Menschen Verstehen nicht was es Heist Psychisch krank zu sein. Das man nicht auf den ersten Blick sieht, was einem Fehlt. Oder in meinem fall teilweise zuviel ist. Ich wünsche dir, weiterhin die kraft und die Ambitionen den Block weiterzuführen. Habe zwar nicht alles gelesen aber doch recht viel. Immer mal ein Bisschen. Und du Hast definitiv meinen Respekt. Auch wenn ich das mit dem Amazon nicht verstehe, ich könnte das nicht, aber jeder ist anders.
    mach bitte weiterso, ich hoffe ich werde die Kraft haben, meinen blog auch so lange und Konsequent weiterzuführen.

    Und einen Knuddler für deine Stubentiger. 🙂 Liebe Grüße Cat

  26. tempovoyager schreibt:

    Hi,

    gerade über diverse Blogumwege Deinen Blog gefunden. Danke dafür, hab vieles gelesen, bei vielem genickt. MAch weiter so, aufschreiben ist immer noch ein guter Weg klarzukommen ,o)

    LG
    tempovoyager

    P.S.: Hab sogar nen Link bei Dir zu meiner Internetseite (www.svv-info.de) gefunden, endlich mal jemand der seine Quellen angibt ,o)) Hast mich erinnert dass ich die Seite mal wieder auffrischen sollte…

  27. Rollifahrerin schreibt:

    Hallo Ilana,
    ich habe gezielt nach einem Blog wie deinem gesucht.
    Schön, dass es diesen Blog gibt 🙂

    Wenn ich im Rollstuhl unterwegs bin, erhalte ich hier in Deutschland hilfsbereite Aufmerksamkeit. Das ist beim Laufen ohne Hilfsmittel anders obwohl Laufen für mich mühsam ist.
    Die Sichtbarkeit von Einschränkungen ist für sehende Mitmenschen hilfreich um adäquat zu reagieren.

    Mit der jetzigen Verdachts – kPTBS habe ich drei klinisch relevante psychische/psychiatrische Diagnosen. Selbst in akuten Überlastungs – Situationen liegt es an mir Hilfe einzufordern.

    In unserer Gesellschaft scheint die psychische Verfassung eines Mitmenschen tabu und mit Berührungsängsten verbundenen zu sein.
    Je offener ich mit meinen psychischen Besonderheiten umgehe, desto eher gebe ich eine Chance zu Verständnis.

  28. Unbekannte schreibt:

    Hallo Ilana
    Ich habe eine Mutter, die auch eine psychische Krankheit hat (Schizophrenie). Deshalb gehen mir solche Geschichten wie deine immer sehr nahe. Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Blog und alles Gute im Leben.
    Liebe Grüsse

  29. Lydia schreibt:

    Hallo Ilana,

    ich wünsche Dir alles Gute zur weiteren Gesundung.

    Ich bin selbst (38J) seit Jahren psychisch krank und vor 3 Jahren brach dann nach viel viel Stress die Fassade endgültig ein. Vielleicht habe ich auch Glück und nach 3 Jahren falscher Diagnose (Depression-nein habe ich nicht) wurde bei mir die richtige Diagnose kompl.PTBS/DIS/schwere Somatisierungsstörungen/Hypochonder/Angst/Zwangs-u. Panikstörung diagnostiziert. Irgendwie war das nichts Neues- ich habe jahrelang die Wohnung nur mit Panikattacken verlassen und war jahrelang völlig benebelt mit meinen inneren Konflikten. Nun stehe ich auf der Warteliste zu einer Traumatherapie und bekommen endlich eine passende Therapie ab Sommer.
    Leider hat das ganze eine genetische KOmponente über mehrere Generationen:mein Sohn hat nun die Diagnose sel.Mutismus bekommen und das belastet mich auch wieder. Ein Grund weiter zu kämpfen und jeden Tag mit den inneren Konflikten auszuharren.

    Ich möchte Dir Mut machen, ich habe ca 7-8 Jahren mit schweren Panikattacken gelebt und konnte keine öffentl. Verkehrsmittel benutzen und sogar im Auto als Beisitzerin (!) hab ich rumdissoziiert (ich fahre kein Auto). Jetzt nach 3 Jahren mehr oder weniger Selbstkonfrontationstraining mit Büchern und Gruppentraining (+ Therapie) kann ich alleine in meinem Ort einkaufen gehen, Bus und Bahn fahren und ohne Angstattacken zu Ärzten gehen und und und. Viele Sachen gehen noch nicht (Urlaub ein Drama, öffentliche Aktivitäten mit Kids ein Graus,Zug fahren,Jobsuche ) und dennoch bin ich hochzufrieden. Vor 3 J war es undenkbar, dass ich in einem Laden länger als 1- 2 Min ausgehalten hat ohne eine schwere PA. Ich habe isoliert gelebt und meine Kids natürlich auch 😦

    Wichtig fand ich Deine Erkenntnis, eigene Grenzen zu spüren und diese anderen aufzuzeigen. Das ist ein zentrales Thema für mich und auch der wichtigste Ansatz eine innere klare Struktur zu schaffen und dann zu handeln. Ich bin davon noch weit entfernt und werd das noch therapeutisch angehen.

    Ich denke, viele Nichtbetroffene können es nicht verstehen, was es heisst, seit Geburt oder Kindheit die wesentlichen sozialen und emotionalen Kompetenzen nicht von seinem Elternhaus in die Wiege gelegt zu bekommen und sich quasi selbst eigene Skills erfinden mussten, um zu überleben. Wenn diese Skills heutzutage anwendbar und positiv wären, hätte ich nichts dagegen- leider ist es nicht so.
    Ich habe nur 1-2 Freunde, mit denen ich etwas darüber sprechen kann, doch es ist ein gewaltiger Unterschied, ob sie selbst betroffen sind oder nicht. Verstehen tun sie mich nicht und schauen mich mit grossen Augen an. Daher lasse ich es sein und spreche dann lieber mit mir selbst 😉 Ich bin meine geduldigste Zuhörerin.

    Viele Grüsse aus Bonn,
    Lydia

  30. Kaya schreibt:

    Hallo,
    ich lese den Blog hier schon einige Zeit mit und möchte fragen, ob man dich irgendwie unterstützen kann? Es gab doch mal einen Link zu deiner Amazon-wunschliste, den finde ich aber grad nicht mehr. Ich würde dir gerne eine Freude machen, einfach weil es mir im Moment grad gut geht und du so ein schweres Jahr hattest!

    Liebe Grüsse
    Kaya

    • Ilana schreibt:

      Liebe Kaya,

      danke dir. Wegen der neuen Datenschutzverordnung musste ich die Links leider von der Seite nehmen. Aber ich schicke sie dir gerne per mail zu.

      Liebe Grüße
      Ilana

  31. just_secrets schreibt:

    Danke für deine Offenheit und den schön gestalteten und informativen Blog!
    Ich bin mehrmals schon hier gelandet, wenn „alles nicht mehr sein durfte“ (heute weil wir nach speechless terror suchten), weil manches zu verrückt ist, manches langsam mal weg sein müsste und wir vor lauter Forderungen immer mal wieder nicht mehr weiter wissen. Theoretisch haben wir dank Therapie und Änderungen im sozialen Umfeld eine Menge erreicht, aber letztlich scheint alles auf Treibsand gebaut. Vermutlich können Nicht-Betroffene kaum verstehen, was es bedeutet, in einem traumatisierenden Umfeld aufzuwachsen und erst im Laufe der Pubertät / Adoleszenz zu verstehen, dass die vermeintliche Normalität eine Aneinanderreihung von Straftaten, Vernachlässigung und dergleichen war.
    Kurzum: Danke!

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