WMDEDGT 03/19

Frau Brüllen fragt an jedem 5. des Monats: „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“

Die Nacht war unruhig, seit Mitternacht immer wieder wach, gegen drei kurz davor auch aufzustehen, weil wirklich wach, mich dann doch dagegen entschieden (weil im Raum so kalt) und tja – um viertel nach sieben klingelte dann der Wecker.

Katzen versorgt und ins Wohnzimmer gescheucht, mich selbst ins Bad verkrümelt und halt fertig gemacht. Nebenher den restlichen Reis von gestern als Frühstück gegessen (waren nur noch 3 Löffel und mehr geht morgens eh nicht) und mich dann pünktlich unten in den Kälte gestellt.

Mich beim Rad absetzen lassen und losgefahren (und ja das ist vom jetzigen Standort aus wirklich anstrengend und – weit) – weil bei steil bergauf immer noch der Gang zickt noch vor der Buchbinderei im hausinternen Fahrradladen vorbei gegangen (leider kann man da wohl nicht ganz so viel machen bzw man könnte natürlich die Nabe komplett tauschen, aber vermutlich wird das nicht viel bringen, weil das bei dieser Steigung halt einfach an ihre Grenzen kommt – da es bei mir hauptsächlich einen Gang betrifft, ist es jetzt nicht soooooo tragisch und ich muss mir überlegen ob ich das Hick-Hack wirklich machen möchte).

Danach Buchbinderei, die heute sehr sehr voll war und auch mit einer Dame, die irgendwie ziemlich genervt hat. Trotzdem war es gut, wieder dort was tun zu können.

Da ich von der morgendlichen Fahrt und Buchbinderei wirklich alle war, entschieden nicht mit dem Rad zurück zu fahren – das wäre heute einfach zu viel. Morgen  dann wieder.  Das ist von der Strecke her schon meine aktuelle Grenze. Ich hoffe, dass ich in zwei Wochen hin und retour da schon gut schaffen kann.

16:00 Uhr – nach einer Ruhephase (offensichtlich ist es kalt in der Wohnung, daher gleich kuscheln mit zwei Bonsai-Tiger – was hier Seltenheitswert hat), geht es wieder besser.  Bin wohl doch noch nicht so belastbar wie ich dachte.

Oder es liegt am Kontakt mit Menschen. Immer noch Ärger wegen des – vielleicht – verloren gegangenes Päckchen (so langsam hab ich eher das Gefühl, die will nur die Jacke UND ihr Geld zurück, ihr Verhalten ist jedenfalls sehr eigenartig), da hilft es auch nicht, dass ich im Recht bin und auch der Käuferschutz das so sieht – es ist einfach eine blöde Situation. Dann die Leute heute in der Buchbinderei und auch sonst gab es gestern und heute so einige „Klärungssituationen und -mails“. Vielleicht einfach zu viel Kontakt mit Menschen. Oder zu viel – Konfrontation – oder so.

Naja – gleich werde ich das erstemal Spinat-Salat machen/kosten/essen. Und ja – ich bin wirklich gespannt, kann mir da nicht wirklich was drunter vorstellen.

18:00 Uhr: Spinat als Salat ist richtig lecker, wenn man erstmal den ganzen Sand weggewaschen hat. Aber so wirklich sättigend ist er als Salat nicht.

Nicht mit dem Rad zurück zu fahren war definitiv die richtige Entscheidung, der Dauerhusten scheint wieder zurück. Da ich mich sonst aber fit fühle, passt das schon. Ich erwarte wohl zuviel nach eineinhalb Wochen flach liegen. Ein Schritt nach dem anderen.

Trotzdem – ich fühle mich gut. Es vergeht immer noch kein einziger Tag, an dem ich nicht für das neue Medikament dankbar bin – so viele körperliche Beschwerden und Einschränkungen, die damit einfach – weg – sind. Kraft und Energie für anderes übrig lassen. Möglichkeiten eröffnen, Chancen bieten.

Und ich habe vor diese voll und ganz zu nutzen!

Heute nicht mehr viel – noch ein bisschen fern sehen, noch eine Portion Spinat-Salat und später ein gemütlicher Leseabend im Bett.

18:45 Uhr: satt, müde, verschnupft freue ich mich jetzt auf mein vorgewärmtes Bett und guten Lesestoff, mit dem ich dann den heutigen Tag auch beende.

 

 

Dieser Beitrag wurde unter Beziehungen/Kontakte, destruktives Verhalten, Erinnerungen, kleine Schritte, Leben, Psycho-Somatik veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu WMDEDGT 03/19

  1. Ingrid schreibt:

    Liebe Ilana,
    was ist bei Dir „guter Lesestoff“?
    Ich freue mich, dass Du trotz „Nachwirkungen“ schon relativ gut beieinander bist, wünsche es Dir auch weiterhin, sage jetzt ebenfalls „GUTE NACHT“!
    Ich wünsche Dir schöne Träume und ein erholsames Erwachen mit einem neuen guten Tag.
    Liebe Grüße Josef*) und Ingrid
    PS: Schreib Dir demnächst *) mal wieder eine Mail

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