Es geht voran

Heute waren wir wieder auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums. Schon beim letzten Mal hat das gut geklappt und wir konnten ein paar einfache Übungen machen, heute ging es noch besser und so lange kein Hund auftaucht, ist sie auch zunehmend konzentriert und vor allem freudig bei der Sache.

Solange ich nicht in den Laden muss, geht das auch die mich sehr gut.

Auch das Rad fahren klappt mittlerweile super, sie liegt in ihrem Korb und schaut sich die Welt an. Schlafen geht noch nicht, egal wie müde sie ist, aber sie liegt ruhig da.

Lkws findet sie immer noch gruselig und der Idiot, der dann auf der Kreuzung ohne ersichtlichen Grund rumhupte, war jetzt nicht wirklich hilfreich. Doch auch da bleibt sie mittlerweile liegen.

Regen findet sie immer noch doof, aber immerhin können wir unsere Runden mittlerweile auch im Regen laufen (es hab auch schon Zeiten, da ist sie bei Regen ausgebüxt und nach Hause gelaufen, wo sie dann auf mich gewartet hat, unterm Terassendach).

Mal schauen ob wir die Tage wieder ein Jungspund-Treffen organisiert bekommen, heute ist es ja nicht so heiß, dass auch die Neufundländer Spaß dran haben.

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Betreuung endet

Nachdem ich seit Mitte April schon nur einen Betreuer hatte, der immer absagte, wird die Betreuung nun ganz ausgesetzt. Der Bewilligungszeitraum endete Ende Mai, der neue ist noch nicht bewilligt, jemanden für Wohnung finden sie auch nicht und so wird jetzt ausgesetzt.

Es geht wieder um Mitwirkungspflicht und so weiter, weil die bisher geschriebenen Sachen nicht mehr gelten und ohne aktuellen Therapeuten das nicht so einfach wieder in ausführlicher Stellungnahme besorgbar ist.

Kurze Stellungnahmen vom Arzt reichen nicht.

Dass die mit den Theater mich total triggern und alles (z.Bsp Kontakt per Mail) noch unmöglicher machen, ist ja scheints egal. Was es mit mir macht oder wie es mit damit geht ja sowieso.

Ohne Hund wäre ich schon längst wieder stationär. Oder nicht mehr am Leben. Ich bin echt froh Yari zu haben.

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Müde

Ich bin so unfassbar müde. Mein Blutdruck quasi nie über 100 (oberer Wert) und das merke ich deutlich.

Die Betreuungssituation ist ne Katastrophe. In den letzten 8 Wochen hatte ich statt 3 Stunden pro Woche, insgesamt 3 Stunden Wohnungstermin.

Alle anderen Termine wurden abgesagt. Der letzte nicht Mal das.

Somit wird es einen erneuten Betreuerwechsel geben. Vielleicht. Denn ehrlichgesagt weiß ich nicht, ob sie überhaupt jemanden haben.

Dazu kommt Stress mit dem Landkreis bezüglich der Verlängerung der ambulanten Betreuung.

Ansonsten: ich habe Stiftungen raus gesucht, an die ich einen Antrag auf Unterstützung für die Assistenzhunde-Ausbildung vom Yari schicken möchte.

Dazu die schriftliche Bestätigung, das Yari zugelassen wird, eine ausführliche Stellungnahme warum und wieso ein Assistenzhund, eine grobe Aufstellung der Kosten, was bisher dafür getan usw und dann natürlich ein möglichst individualisierbares Anschreiben an jede Stiftung/Organisation usw.

Die Stiftungen/Organisationen hab ihm nun weitestgehend ausgewählt (sprich, die jeweiligen Satzungen durchgelesen, so fern verfügbar, und auf „kommen wir in Frage?“ geprüft. Über sind jetzt noch ca. 20, bei denen es eben ergreifen möglich wäre,weil die Vorraussetzungen passen oder ich keine Satzung bzw Vorraussetzungen gefunden habe.

Die Stellungnahme ist grob fertig, der Rest fehlt noch, wobei ich seit Donnerstag echt Schwierigkeiten habe mich da ran zu setzen.

Möchte es bis Ende der Woche aber fertig haben und nur noch Briefmarken und Umschläge besorgen müssen, nächste Woche dann abschicken.

Es fällt mir schwer, viel schwerer als gedacht, aber ich werde es durch ziehen.

Nachdem ich auf meine alte (von vor 5 oder 6 Jahren) Brille gewechselt habe, diese nach Sturz nun nur noch ein Glas hat, habe ich morgen einen Termin bei Fielmann. Hoffend, das ich bei den Nulltarif-Teilen was finde, den die Gläser werden teuer genug.

Aber ich bin froh, das jetzt endlich zu machen, das nicht richtig sehen können, macht mich wahnsinnig.

Ich weiß, es fehlen so manche Antworten per Mail, ich versuche sie diese Woche zu schreiben!

Was die Ausbildung angeht: wir üben fleißig Leinenführigkeit und hinter mir bleiben. Ohne Ablenkung klappt das auch schon sehr gut, mit weniger.

Außerdem üben wir Geduld und Impulskontrolle, was vom uns beiden viel Heduld erfordert.

Aber wir kommen voran. Außerdem machen wir mehr Suchspiele, das mag Yari sehr, aber auch da hängt es noch sehr am nicht ablenken lassen.

Pubertät halt.

Ich bin so froh sie zu haben, keine Ahnung was aktuell wäre, wenn ich die nicht hätte.

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Geschafft!

Yari wird zur Ausbildung zum Assistenzhund zugelassen!

Jetzt muss ich mir noch die Finanzierung der Ausbildung klären, dann kann es los gehen!

Ich bin soooo erleichtert und froh. Es wird sehr viel Arbeit, aber die investiere ich gerne.

Wer uns unterstützen möchte:

https://www.gofundme.com/ilanas-assistenzhund

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Noch nichts neues

Die Eignungsprüfung war ziemlich genau. 58 Tests, wir brauchten gut 1,5 Stunden (normal wohl eher 2 Stunden).

Yari hat in zwei Bereichen nicht gut abgeschnitten, der Rest war super. Dummerweise zählen diese 2 Bereiche zu den wichtigen.

Dabei ging es nicht darum, das sie das nicht lernen könnte (das könnte sie diese sicher), sondern darum, dass sie ihren Wesen nach lieber anders reagieren würde, sich in diesen Situationen sich gelernt eben gegen ihr Wesen verhalten müsste.

Ergebnis gibt es wohl erst Dienstag. Die Videos werden auch in slowmotion angeschaut, um eben Körpersprache auch genau anzuschauen, und dann ausgewertet.

Die Videod werden dann auch von einer zweiten Assistenzhundetrainerin ausgewertet. Da diese leider erkrankt ist, bekommen wir das Ergebnis erst etwas später.

Auch klar ist: die Aufgaben, die für mich wichtig sind, kann sie auf jeden Fall erlernen, aber ob es dann für den Schein reicht, ist eben noch unklar.

Wir sind also weiter gespannt.

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Pubertät

Der Zahnwechsel ist durch und wir kämpfen ziemlich mit der Pubertät.

Zum einen ist Yari total durch den Wind und kommt kaum wirklich zur Ruhe, zum anderen ist sie zeitweise extrem rüpelig und fordert deutlich heraus. Nicht nur mich, auch anderen Hunden gegenüber kippt Spiel schneller in Aggression. Sie will deutlich dominieren.

Das ist ziemlich anstrengend. Auch das alleine bleiben ist wieder ein großes Problem.

Aber sie ist auch anhänglicher und schmusiger.

Manchmal frag ich mich, ob sie auch kurz vor der ersten Läufigkeit steht.

Auch wenn die Geduld da auf eine harte Probe gestellt wird, ich möchte die freche Maus nicht mehr missen.

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Englisch Übersetzung

Kann einer von euch gut Englisch und könnte mir meinen Spendenaufruf bitte ins Englische übersetzen?

Das würde mir sehr helfen. Vielen Dank.

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Spendenaktion

Da sich für die Ausbildung zum Assistenzhund die finanzielle Situation leider verändert hat, habe ich entschieden, dass ich die Spendenaktion wieder reaktiviere.

Es geht nur um die Kosten der Ausbildung zum Assistenzhund, die laufenden Kosten wie Futter, Ausstattung, Tierarzt usw., sind nach wie vor geregelt.

Unterstützen könnt ihr mit Spenden, aber auch mit dem Teilen des Links.

Durch das Teilen bekommt er eine größere Reichweite, was und wirklich extrem hilft.

Von daher ist das Teilen ausdrücklich erwünscht! Egal wie gross oder klein der Leserkreis ist oder welche(s) Medium/Plattform.

Vielen lieben Dank! Yari und Ilana

https://gofund.me/627bf351

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Auf und ab

Im Moment gibt es hier etwas auf und ab, die Finanzierung, die eingeplant war, fällt weg.

Das wiederum hat zur Folge dass ich hier einiges ändert.

Nach wie vor ist der Plan Yari zum Assistenzhund auszubilden und für mich wird sie auch ein Assistenzhund werden.

Nur das wie und über welche Wege und wie offiziell bzw ob Prüfung oder nicht und so weiter, das muss ich jetzt erstmal neu klären.

Fakt ist: schon jetzt stabilisiert sie mich sehr.

Wenn also alle Stricke reißen, wird sie als „normaler“ Hund ausgebildet und sie kann dann im Rahmen eines normalen Haus- und Familienhundes mich unterstützen.

Schon jetzt ist sie ein unglaubliches Geschenk für dass ich ewig dankbar sein werde.

Wie viele Trainerstunden und beim „normalen“ Hundetrainer oder tatsächlich beim Assistenzhundetrainer wird sich dann einfach zeigen. Je nachdem was eben finanzierbar ist.

Für mich ändert sich also nur das wie.

Klar wäre die Ausbildung im Assistenzhundezentrum ideal, aber es war auch immer klar dass das ohne Übernahme durch einen Verein oder Sponsor nicht möglich ist.

Dass sich da plötzlich ein Assistenzhundetrainer findet, habe ich nicht erwartet. Und auch wenn es da jetzt einen Platz gäbe, war immer klar dass das die Finanzierung doch etwas schwieriger macht. Die sind nun mal einfach teurer und weiter weg, sodass auch Fahrtkosten und so weiter dazu kämen.

Ich habe gemerkt, dass der Wegfall der geplanten Finanzierung zwar wirklich schade ist und die Möglichkeiten stark einschränkt, für mich aber nicht das Aus bedeutet.

Es zeigte auch wie viel Unterstützung mir Yari jetzt schon gibt. Das macht auch Mut und Hoffnung, dass es zur Not eben auch ohne fachliche Unterstützung für mich ein besseres Leben bedeutet. Weil es das jetzt schon ist!

Es mag dann nicht um die Unterstützung sein, die ein ausgebildeter und geprüft assistenzhund bietet, aber ich bin so unendlich dankbar Jahre zu haben, das ist für mich das eklig gar keine Rolle spielt dass diese finanzielle Unterstützung nun wegfällt.

Ich bin dieser Person so unendlich dankbar, denn ohne sie hätte ich Yari nicht und ich wünschte ich könnte ihr glaubhaft klar machen, wie viel mir das schon bedeutet und dass sie immer Yaris Patentante sein wird und immer in unserem Herzen einen sehr großen Platz haben wird.

Du bist mir sehr wichtig und ich wünsche dir von Herzen, dass es dir bald wieder besser geht! Mach dir um uns keinen Kopf, wir kriegen das schon hin!

Nun zum aktuellen Training:

Nachwievor geht es in erster Linie ums runterkommen. Also ruhig sitzen und warten bis die Türen offen sind, bis ich durch die Tür durch bin und erst dann darf sie nach.

Das ist für den kleinen Wirbelwind wirklich schwierig, aber sie macht das schon ganz gut.

Aktuell hat sie 9 Kilo und wächst und gedeiht. Nach den doch etwas längeren Beinen der letzten Wochen kommt der Körper jetzt nach und ich muss das Geschirr spätestens jeden zweiten Tag weiter stellen.

Der Zahnwechsel macht ihr gerade ziemlich zu schaffen, was zur Folge hat dass sie wirklich an allem und jedem und am liebsten an meinen Händen herum knabbert.

Sie kann mittlerweile schon an die zwei Stunden alleine bleiben, wir sind auch schon mit dem Rad in die Stadt und wieder zurück gefahren, dabei musste ich aber feststellen, dass der Fahrradkorb so langsam grenzwertig wird und wir definitiv einen größeren brauchen (was dann leider auch wieder zu neu gewöhnen müssen führt)

Leinenführigkeit ist dafür ein Thema, mit dem sie so gar nicht warm wird. Im Moment arbeiten wir eher daran, dass sie nicht zieht. Das geht mal besser mal schlechter aber im Großen und ganzen geht es voran.

Sie hat einen kleinen Malteser als so ziemlich besten Kumpel und die beiden zusammen sind einfach wirklich super und süß. Und sehr ausdauernd. Wir versuchen also regelmäßig da eine gemeinsame Runde zu finden, bei der sie dann auch auf unsere Wiese rumtoben dürfen.

Sie liebt die Schleckmatten, vor allem mit Leberwurst und Joghurt. Da kann sie sich wirklich ewig mit beschäftigen, weshalb wir das tatsächlich für die Zeiten alleine nutzen.

Unterwegs haben wir immer so einen Futterbeutel dabei, der am anderen Ende der Schleppleine hängt. Denn interessant ist der leider immer nur wenn er in Bewegung ist.

Ich kann mich gar nicht mehr erinnern wie es ohne sie war und ich möchte mich auch gar nicht dran erinnern. Mir tut diese Struktur gut aber mir tut auch der Hund gut, Yari gut.

Tagsüber sehr eigenständig und sehr stur und mit einem wirklich eigenen Kopf gesegnet, kuschelt sie sich nachts gerne unter der Decke an mich.

Ich würde sie gegen nichts in der Welt eintauschen! Nie hätte ich gedacht, das ist schon so viel ausmacht genau diesen Hund zu haben und wie sehr das meine Psyche stabilisiert. Dazu muss ich gar nichts können und gar nichts machen ausser hier zu sein.

Wenn ihr es irgendwie hinkriegen werden wir diesen Eignungstest Ende Mai machen. Einfach weil es Voraussetzung ist für eine eventuelle Assistenzhundeprüfung.

Was danach kommt und inwieweit sie eine Ausbildung genießen darf, werden wir dann sehen. Doch auch ohne , wird sie immer mein Hund sein und bleiben und für mich auch ein assistenzhund sein, dass sie mich im Alltag unterstützt. Das ist unerheblich ob sie eine Prüfung gemacht hat oder nicht.

Die Prüfung wäre nur wichtig für die anderen. Damit wäre sie offiziell ein Assistenzhund und hätte weit mehr Rechte, könnte beim Einkaufen, Arztterminen und so weiter unterstützen.

Natürlich wäre das toll, aber es ist für mich nicht zwingend erforderlich. Diese Unterstützung habe ich ja jetzt auch nicht.

Die Unterstützung zu Hause hingegen und für meine Psyche, die ist doch schon jetzt enorm.

Egal was passiert, Yari und ich werden unseren Weg weitergehen und aus den gegebenen Situationen das Beste machen.

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Training

Am Freitag fiel ja die Gruppenstunde vor Ort aus, aber wir hatten einen Online Termin, was für mich sogar sehr gut so war.

Denn hier vor Ort hatten wir dann doch wieder mehr mit dem Beutel gearbeitet und so weiter, für mich war aber ein anderes Thema wichtiger und das konnten wir online sehr gut klären

Von vielen Seiten höre ich ja dass ich einen sehr aktiven Hund habe und dass ich denen deutlich mehr auspowern müsste, mir laufen lassen längere Spaziergänge machen und so weiter

Jetzt ist Yari knapp 19 Wochen alt und die Richtlinie ist ja pro Lebensmonat 5 Minuten spazieren gehen oh, dann kommt ja noch toben, Training, Beutel-Training und so weiter dazu.

Zu Ostern ging es mir ja nicht so gut und ich bin tatsächlich auch eine große Runde mit Bekannten gelaufen und Yari war danach natürlich auch ruhiger. Klar, die war einfach kaputt.

Am Tag davor durfte sie auch etwas länger mit einem Hundefreund toben deutlich mehr freilaufen als sonst, da Training für mich einfach gar nicht wirklich machbar war.

Trotzdem hat mir die Zeit zu denken gegeben ob was dran ist, ob sie wirklich einfach mehr toben und laufen müsste um ausgepowert zu werden.

Ich habe also versuchsweise mehr Beutel-Jagd und Reizangel mit ihr gemacht und ja sie war ruhiger, aber irgendwie hatte ich auch das Gefühl es war zu viel.

Von daher war für mich tatsächlich im Vordergrund das Thema wie viel auspowern ist nötig Punkt ich habe nun mal mit Beagle und Boxer 2 sehr aktive Hunderassen mit drin, konnte einfach nicht mehr einschätzen, ob Kopfarbeit und so weiter wirklich so weit reichen, dass es den Hund auch körperlich ausreichend auspowert.

Denn natürlich darf sie auch laufen und toben und mit Hunden spielen usw. Ich wusste nur nicht mehr was das richtige Maß ist.

Im Termin mit der Hundetrainerin habe ich also genau das zum Thema gemacht gemacht.

Yari ist ein extrem reizempfänglicher Hund.

Da reicht das Gähnen einer Katze um sie aus dem Schlaf zu reißen. Hochfahren ist also definitiv kein Problem dieses Hundes. Runterfahren hingegen sehr wohl.

Es geht also nicht darum den Hund noch mehr aus zu powern, sondern darum, dass sie lernt, runterzukommen.

Etwas, was vielen Welpen, vor allen den aktiven, sehr schwer fällt.

Von daher war der Schwerpunkt unseres Trainingszeit Freitag eben Ruhe reinzubringen.

Das fängt bei Kleinigkeiten an. Wenn ich aufstehe und uns fertig mache um rauszugehen, gehen wir erst, wenn sie sitzt und sitzen bleibt bis ich das okay gebe dass wir jetzt rausgehen.

Bisher hatte ich eher in den kleinen Springteufel der an Tür und mir Hochsprung und Pirouetten drehte, vor lauter Aufregung und Vorfreude das es raus geht.

Allein diese kleine Übungen, denn das machen wir tatsächlich bei jeder Tür, merke ich, dass sie besser zur Ruhe kommt, wenn es dann wirklich um schlafen geht.

Es ist immer wieder mal eine kleine Diskussion, bei der ich dann halt zeige dass ich das auch wirklich ernst meine und wir ohne dass sie ruhig vorher sitzt und wartet, wir eben nicht rausgehen.

Yari findet das natürlich doof. Sie testet auch aus ob ich das wirklich ernst meine und muss dann eben erfahren, dass es ohne eben kein rausgehen gibt. Oder in speziellen Situationen, wenn sie sehr gezielt auf stur stellt und anfängt mich zu maßregeln, ich eben alleine raus gehe und sie nur mit kann wenn sie vorher ruhig ist.

Betreffen hat sie das schnell, gar keine Frage. Trotzdem versucht sie regelmäßig mich auszutricksen oder ihren Willen durchzusetzen oder schaut er einfach länger durchhält.

Das kann ich ja dann ganz gut, weil ich dann auch auf stur schalten kann. Und ich muss ja nicht raus und zur Not gibt es hier Hundetoiletten in der Wohnung, so dass ich das auch einen Tag durchziehen könnte (was ich bisher Gott sei Dank nicht musste).

Es sind ja jetzt erst drei volle Tage an denen ich das so mache, merke aber jetzt schon, dass sie tagsüber deutlich besser runterfahren kann und das auch im Beisein der Katzen, die ja doch immer wieder mal ihren Liegeplatz wechseln.

Es fühlt sich für mich stimmig an und ich habe auch das Gefühl dass es Yari gut tut, auch wenn sie das vorm rausgehen immer noch doof findet und erstmal motzt.

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