dies und das

Dienstag war der erste Kontrolltermin nach der OP. Alles soweit im Rahmen, ich soll mehr Eiweiss zu mir nehmen (und hab mich sehr schweren Herzens nun doch entschieden noch ein weiteres Eiweispulver zu kaufen, in der Hoffnung, dass ich im Anschluss das bereits gekaufte dann auch wieder vertrage – der Scheiss ist nämlich so richtig teuer – außerdem auch nochmal anderes Calcium und Multivitamin – jetzt hab ich alles für ein halbes Jahr, aber das sind dreistellige Ausgaben, mit denen ich jetzt nicht gerechnet hab und von daher hilft es grad nicht so viel zu wissen, dass ich es ja für ein halbes Jahr jetzt hab, weil es halt – jetzt – eng ist).

Aber ich verstehe es, sehe auch ein, dass das für die Gesundheit jetzt halt einfach nötig ist und nun denn – so ist es halt. Will ja nicht später dann mit den Folgeerkrankungen zu kämpfen haben, nur weil ich da hier jetzt die bereits vorhandenen Supplimente nicht vertrage.

In zwei Monaten ist der nächste Termin. Hoffentlich ohne große Mangelerscheinungen.

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Das mit den 4 Stunden Betreuung macht mir zu schaffen, aber es ist besser als nichts. Trotzdem geht es halt wieder nur um Schadensbegrenzung.

Viel mehr zu schaffen macht mir die Sache an sich – die werte Dame vom Landkreis, die mich massiv triggert und die Abhängigkeit von eben dieser usw. Das löst sehr unschöne Sachen aus.

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Entsprechend geht es wieder grad mehr um irgendwie überleben und mir nicht allzu arg schaden. Viel Ablenken, viel Bedarfsmedikation, überwiegend nicht-sein. Und das alltägliche Kämpfen, dass ich hinter mir gelassen glaubte, ist wieder Alltag. Weil in den letzten einheinhalb Jahren das ganze Sicherheitsnetz so nach und nach wegfiel und jetzt auch das letzte noch verbliebene wegzufallen droht.

Wenn die letzten Monate eines gezeigt haben, dann dass es ohne dieses Sicherheitsnetz eben nicht geht. Selbst „nur irgendwie überleben“ da schwierig ist. Wieder mal.

Es ist so frustrierend zu sehen, wie bereits erarbeitetes wieder nach und nach wegfällt, wieder weniger geht, wieder mehr alles zum Kampf wird.

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Wegen nicht-sein auch ziemlich aus Raum und Zeit gefallen. Und dank der werten Damen vom Landkreis wieder Panik wenns klingelt und nicht an die Tür können und nicht die Post holen und überhaupt nur in der Wohnung verstecken und kein Licht und leise (Fernsehen und Co mit Kopfhörer) um ja nicht den Anschein zu erwecken zu Hause zu sein.

Mich macht das wütend – auf mich – weil ich es „zulasse“ dass wieder mal irgendein Sachbearbeiter so einen Einfluss auf mich hat. Ich das nicht zulassen will und trotzdem Kopf und Gefühl da leider grad gewaltig auseinander sind.

Zulassen, dass wieder jemand von außen mich zum „Opfer“ macht. Einfach weil ich wieder ausgeliefert bin und die entsprechende Person sehr grenzüberschreitend (und das empfinde Gott sei Dank nicht nur ich so – ich hab mich da nämlich ganz gewaltig wieder in Frage gestellt).

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Folge: noch mehr Rückzug, noch weniger Kontakt zu anderen Menschen, was die Ängste wieder deutlich schürt. Es. Kotzt. Mich. So. An.

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Der Flummi hat Blasen am Mund – also auch hier wieder mal Sorgen und Montag gehts zum Tierarzt.

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Aber auch: froh MissMutig, meine Betreuer und meinen Homöopathen zu haben – ohne wäre das alles grad schlicht nicht schaffbar.

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