Die Betreuungssituation lässt mich nicht wirklich los. Ablenken (und fremde Welten flüchten via Buch/Serie/Film) ist aktuell auch etwas schwerer als auch schon.
Im Moment hab ich keine Ahnung wie das laufen soll, wie ich das hin kriegen soll und wie es da jetzt weitergehen kann/muss/soll.
Das sind die Momente in denen mir mein alter Thera am meisten fehlt – dem Wissen, dass da jemand ist, der da für mich erklärt und versucht zu klären und einen machbaren Weg für beide Seiten zu organisieren. Der entsprechende Stellungnahmen schreibt und da eben für mich kämpft.
Wenn das jetzt schon so ein Drama ist, wie soll das dann bei einem Neuantrag auf Pflegeleistung gehen?
Es sind auch die Momente, in denen mir der alte gesetzliche Betreuer fehlt. Der einfach weiß, wer was darf und nicht darf, das auch kommuzieren kann, ohne sein Gegenüber so zu vergraulen, dass alles nur noch schlimmer wird.
Und vor allem: von dem ich weiß, ich kann mich drauf verlassen, dass er da eine Lösung finden wird und es eben auch zuverlässig macht.
Bei der neuen fehlt die Erfahrung, da ist zu viel „Obrigkeitshörigkeit“ und Unsicherheit und von meiner Seite viel zu wenig Vertrauen. Unschön.
Und es sind die Momente, in denen klar wird, wie viel Sicherheitsnetz in den letzten eineinhalb Jahren verloren gegangen ist, wie viele tragende Säulen und Notfallleinen und naja – dass eigentlich gar kein Sicherheitsnetz mehr da ist.
Leider sind es auch die Momente, die klar machen, dass ich dieses Netz immer noch bräuchte und dass es ohne – eine arg gefährliche Kiste ist manchmal.
Dass ich es eben nicht hinkriege, dass ich die Unterstützung brauche um irgendwie klar zu kommen.
Die Wohnung zeigt das grad auch mehr als deutlich, dass es alleine eben gar nicht geht. Auch nicht für 3 Wochen.
Frustrierend.