wie es ist

Es klafft wieder weit auseinander – das innen und das außen.

Nach außen funktionier ich gut – es läuft und wenn ich – wie heute – auch körperlich soweit fit bin (sprich genug Luft  bekomme), geht es auch ganz gut.

Innerlich brodelt es ganz gewaltig und ich merke, dass ich immer weniger – verstehe.

Das  Gefühl vom Mars oder sonst wo her zu kommen und eigentlich immer nur zu versuchen die Menschen nachzuahmen damit niemanden auffällt, dass ich selbst keiner bin – ist ja Alltag.

Aber aktuell hab ich das Gefühl dass ich immer weniger verstehe was ich da mache – nach außen funktionier ich – als würde ich halt einfach nachmachen ohne wirklich zu verstehen warum und wieso ich was mache.

Ironie verstehe ich dann oft nicht mehr bzw bin dann unsicher ob das nun ironisch oder ernst gemeint war/ist.

Es ist irgendwie wie ein Gang auf einem Grat – das Funktionieren. Mal ist er breiter und es ist alles easy und läuft halt – dann wieder wird er arg eng und ich hoffe einfach nur, dass ich nicht abstürze.

Wobei es breiter ist, wenn ich halt muss – bei Terminen oder im Kontakt mit Menschen – da läuft das Funktionieren recht eigenständig und das Innere schaut von außen zu und versucht zu verstehen, was da eigentlich grad läuft.

Enger wird es dann wenn ich alleine  bin, dann wird es oft nicht nur eng auf dem Grat, sondern auch rutschig und stürmisch.

Und der Abgrund ist da – im inneren – die Gefühle toben, da dreht grad alles hohl und irgendwie schaffe ich es nicht Körper und Geist gleichzeitig zur Ruhe zu bringen.

Innere Druck und Chaos sorgen dafür, dass ich halt um 3 Uhr aufstehe, weil ich so unruhig im inneren bin, dass an liegen bleiben gar nicht möglich ist. Auch wenn der Körper den Schlaf brauchen könnte.

Auf die Frage wie es mir geht – kann ich nicht wirklich antworten – dem Inneren geht es so richtig sch… grad, doch das Außen – dem geht es recht gut.

Ablenken funktioniert auch – wenn ich wach bin – da merke ich halt den inneren Druck und die Unruhe, aber es geht – nur wenn ich schlafe, dann geht es halt nicht mehr wirklich.

Ich bin also grad zwei grundverschiedene Personen – die sehr gegensätzlich sind, denken und fühlen und statt sich anzunähern, rutschen die immer weiter auseinander, es wird immer schwieriger da noch Verbindung zu halten und das irgendwie unter einen Hut zu kriegen.

Es fängt an mich zu zerreissen. Und beide verstehen den jeweils anderen immer weniger, was noch mehr Durcheinander macht, noch mehr Druck, noch mehr Unruhe.

Das Innen versteht auch die Welt nicht mehr – oder das Gegenüber – schaut dann ganz irritiert auf das Funktionieren, das halt agiert und macht. Während das Funktionieren sich vom Innen abwendet – bloss nicht hinschauen, einfach ignorieren, als Selbstschutz – weil es sonst vielleicht ins Straucheln geraten könnte. Das kann es sich grad nicht leisten.

 

 

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