„Was machst du eigentlich den ganzen Tag“ fragt Frau Brüllen jeden 5. des Monats. Und da ich letzten Monat erst am 6. dran gedacht hab (als ichs bei anderen Bloggern gelesen hab) und es daher ausfiel, bin ich fast stolz, diesmal dran gedacht zu haben.
Auch wenn ich anfangs (schon ein paar Jährchen her) dachte, das ist nichts für mich – weil ich mach ja nichts – finde ich das immer wieder spannend und bin froh, dass sie das ins Leben gerufen hat.
Von daher starte ich heute mit: Danke Frau Brüllen 🙂
So – erstes Aufwachen um halb fünf oder so – wie meistens zur Zeit. Überlegt ob schon wach genug oder nicht, aber es kuschelte grade ein Bonsai-Tiger mit mir und ich entschied mich fürs weiterkuscheln – und schlief dann wohl nochmal ein.
So ab sechs uhr war es dann unruhig, weil der kleinste jüngste Bonsai-Tiger immer wieder das CPAP-Gerät ausschaltete – und es leider nicht mehr durch Atmen wieder eingeschalten werden konnte. Ohne kann ich liegend nur sehr schwer atmen – von daher war das eher eine Art K(r)ampf.
Um halb sieben gab ich dann auf (ich muss dringend noch ein kleines Regalbrett über dem Gerät anbringen! Dann kann sie es nicht mehr ausschalten – diese Spielchen haben wir nämlich jeden Morgen).
Bonsai-Tiger mit Medis versorgen, den Gnom bespielen, damit die älteren Damen nicht gleich so überfallen werden, alle ins Wohnzimmer scheuchen, Bad und weil ich keinen Bock auf Brot hatte, hab ich die Reste vom Ofengemüse von gestern in die Mikrowelle gestellt.
Nochmal die Waschmaschine angestellt (im verzweifelten Versuch vergeigte Fabric-Marker-Kritzeleien zu entfernen – das Zeug hält wirklich super) und die Shirts, die ich gestern abend noch mitgewaschen hatte aufgehängt.
Dann hab ich meinen Laptop eingepackt, der geht heute zur Reparatur, ich hab Bluetooth-Tastatur und Fernseher usw verbunden, damit ich die Wartezeit bis er wieder kommt, wenigstens einigermaßen gemütlich schreiben kann.
Im Internet lesen und mails beantworten, hier anfangen und so dies und das im Netz – und schwups ist es neun Uhr.
Immerhin scheine ich körperlich wieder fit zu sein (entweder weil Magen-Darm von vorgestern weit genug weg ist oder weil die dadurch seit 2 Tagen verdreifachte Hydrocortison-Dosis endlich einen einigermaßen normalen Spiegel macht).
12:00 Uhr: ab ins Bad und mich fertig machen. Der Postbote hat den kaputten Laptop mitgenommen und ich hatte den Elefantenfuß schon für MissMutig eingepackt.
12:30 Uhr: ich werde abgeholt und fahre zur Physio.
18:00 Uhr: wieder daheim. Physio war heute echt gut und im Anschluss traf ich mich mit MissMutig – seit langem wieder mal.
Ausgiebig quatschen bei Apfelstrudel mit Sahne und Vanilleeis und dann fuhren wir noch einkaufen.
Es war wirklich toll mit ihr, aber ich war dann so alle, dass nichts mehr ging. Kühlschranksachen noch in den Kühlschrank und fürs Brot entschied ich, dass ich das am nächsten Montag mit dem Betreuer mache.
Ich hab nur noch die Bonsai-Tiger versorgt und bin dann ins Bett. Noch etwas gelesen und um acht dann auch geschlafen.