nervös

Das Stopp gestern war eindeutig die richtige Entscheidung. Es hat viel Druck rausgenommen.

Heute um fünf kommt eine Vertretung. Ich kenne ihn nicht – weiß nicht, wie es gehen wird, ob es gehen wird. es ist eine Art Versuchsballon.

Wenn das dann heute geht, geht auch eine Räumaktion mit MissMutig. Darauf hoffe ich grad.

Ich möchte mich in der Wohnung wieder wohlfühlen können.

Ansonsten – es geht nicht wirklich aufwärts, aber seit gestern immerhin auch nicht mehr weiter abwärts. Es ist fragil, aber ich kann – vorsichtig – durchatmen.

Neu orientieren. Neu planen. Wenn dann klarer ist, wie es die nächsten Tage weitergeht, kann ich schrittweise wieder Boden unter die Füße kriegen und dann – neu durchstarten.

Langsam vortasten. Denn aktuell ist der Halt grad noch sehr wackelig und zerbrechlich.

Es wird werden.

Nachtrag: Betreuung rum, Küche wieder frei, aber psychisch war das ganze eher ein Schlag ins Gesicht. Ja ich weiß, dass es hier grad schlimm aussieht – aber dass permanent dann „vorgeworfen“ zu bekommen (zumindest gab es immer wieder entsprechende Seitenhiebe), wenn man sich das erste mal sieht und nicht weiß, wie der Klient damit umgehen kann – führte dazu, dass ich das nach 15 Minuten schon abbrechen wollte.

Im Endeffekt – vor allem für die Bonsai-Tiger! – eben wenigstens Küche und Katzenecken durchgehalten, ihn dann nach dem Müll rausbringen unten abgelenkt und es dann nach „angemessener“ Zeit  beendet.

Um danach zusammenzubrechen. Weil das noch mehr schlechtes Gewissen und noch mehr Schuldgefühle und Niedermachen und überhaupt auslöste, alles noch mehr blockiert und dann eben zum Shut Down führte.

Mittlerweile wirken die Notfallmedis und ich erkläre den Tag für beendet. Achja – zweiten Vertreungstermin hab ich nicht mehr ausgemacht – hätte keinen Sinn.

Es war sicher alles nicht so gemeint oder gut gemeint oder was auch immer – auf jeden Fall sicher nicht böse gemeint – aber wenn ich eh schon so labil bin, komm ich mit solchen Kommentaren dann leider nicht mehr klar und nein – für das erste Mal sehen fand ich es auch nicht wirklich angemessen. Allerdings bin ich da glaub ich auch sehr verwöhnt, weil die meisten Betreuer die ich hatte eben mit psychisch Kranken auch vorher schon zu tun hatten (Psychiatriepfleger, Psychologen usw) – und da vielleicht generell sensibler dann sind.

Egal. Abhaken. Runterkommen. Warten bis die Schlaftabletten wirken und dann morgen ein neuer Tag.

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