Sonntag

Heute war das mit dem Ablenken schon schwieriger, also stand ich mittags vor der Wahl entweder Balkon misten oder nähen.

Ich entschied mich fürs nähen. Dazu muss man sagen – ich nähe nicht gern. Also mit Maschine. Aber ich hab hier schon ewig Jersey liegen, der zu Loops verarbeitet werden sollte und naja – jetzt ist Loop-Wetter und so dachte ich die letze Zeit da häufiger dran.

Da das aber nun nicht mit der Hand geht, muss es mit Maschine.

Außerdem hatte ich noch einige Hosen, die gekürzt werden sollten.

Um zwei setzte ich mich also hin, schnitt Jersey zu (es sind einige Loops geworden und aus den Resten Stirnbänder), steckte ab, ebenso die Hosen abstecken und dann ran an die Nähmaschine.

Meine ist eine sehr sehr alte aus dritter oder vierter Hand mit vielen Zicken (weil vermutlich noch nie im Leben gereinigt oder so) und gebrochenem Fußpedal. Aber mit viel Thesa und Co kann man damit noch nähen.

Erst nähte ich alle Jersey-Teile bis auf die Wendeöffnung fertig, dann wollte ich eigentlich einen Schlauchjersey säumen, was ich aber aufgab. Also noch die Hosen.

Während ich diese nähte zickte dann die Maschine extrem, ständig riss der Faden usw. Wenn ich was nicht gern mache, hab ich auch keine Geduld für solchen Kram.

Danach! fiel mir dann ein, dass es wohl clever gewesen wäre, wenn ich bei den Stirnbändern mal eins fertig gemacht hätte um zu schauen, ob die wirklich passen (tun sie übrigens nicht – seufz – ich hab nämlich nur VOR der Naht getestet und ja – Jersey ist danach deutlich weniger dehnbar – mal schauen ob oder was daraus wird).

Irgendwann waren die blöden Hosen fertig und ich konnte wegräumen. Dabei entdeckte ich ein noch nicht genähtes Stirnband, dass die Maschine aber defintiv nicht mehr nähen wollte – nur noch Fadensalat und Chaos und so ließ ich das jetzt auch weg.

Eine Hose sollte auf 3/4 gekürzt werden und mit Fransen versehen – da hab ich dann erstmal ganz doof abgeschnitten und auf der Länge, die ich wollte zweimal rumgenäht (drunter sollten dann noch 2 cm Fransen sein oder so) – tja das nähen hätte ich mir da wohl sparen können, wie mir – wieder danach! – ein Video zeigte. Egal – das wird irgendwann die nächsten Tage dann auf endgültige Länge geschnitten (hab nur die Naht gemessen und etwa 5 cm dann stehen lassen, weil ich noch nicht so genau wusste wie ich das mit den Fransen will) und das geht dann ja ohne Maschine.

Beschäftigungstherapie. Ebenso wie die ganzen Loops und Stirnbänder wenden und zumindest bei den ersten die Wendeöffnungen schließen.

Halb acht war ich dann fertig. Der Rücken zickt jetzt auch und gleich nur noch was essen und dann ab ins Bett.

Immerhin: Ablenken hat damit gut funktioniert. Und morgen erfahre ich ja hoffentlich wie es mit dem Rad weitergehen wird.

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