Die Nächte sind soweit ganz gut. Interessanterweise hab ich seit dem neuen Cortison auch keine Probleme mehr mit dem abendlichen Agomelatin – da hatte ich morgens immer Schwierigkeiten aus dem Bett zu kommen – und ja, mir ist die Halbwertszeit bekannt, trotzdem war es ein deutlicher Unterschied in der Dosierung, der sich morgens so ziemlich auf die Minute genau ausgewirkt hat (halbe Dosierung ca 1 Stunde eher rauskomen). Was sehr nervig war, weil ich entsprechend die Dosierung sehr niedrig halten musste, was natürlich dann den Nachtschlaf auch deutich weniger erholsam machte.
Genauso wie eben die extrem niedrige Dosierung, die eigentlich gar nicht mehr wirken können sollte, doch eine deutliche Wirkung hatte bzw bei weglassen der Schlaf sehr sehr deutlich schlechter wurde.
Letzte Woche merkte ich, dass das morgendiche Problem verschwunden schien – und das auch bei höherer (normaler) Dosierung. Das hat sich die letzten Tage auch bestätigt und mit der normalen Dosierung ist wiederum der Nachtschlaf sehr viel erholsamer. Ohne dass ich morgens kaum aus dem Bett komme – sondern völlig normal. Sogar wieder relativ früh wach werde.
Find ich super.
Schon spannend, wie das alles ineinander greift und auf was sich der Cortisolspiegel so alles auswirkt.
Seit 4 Wochen das neue Medikament und seitdem so viele Baustellen, die grad wegfallen, weil einfach diese Baustelle endlich im Griff zu sein scheint (inkl. extrem seltener was dazu nehmen müssen und schnellerer Regenerationszeit, wenn ich mich mal wieder übernommen hab).
So langsam traue ich mich daran zu glauben, dass das nicht nur eine „gute Phase“ ist, sondern wirklich funktioniert. Es macht so unglaublich viel aus – körperlich und psychisch!
Merke heute, dass ich die letzten Tage wohl körperlich ein bisschen zu viel gemacht hab (naja 30 km in 3 Tagen für völlig untrainiert ist sicher nicht so toll – und ehrlichgesagt hab ich das gestern auch gemerkt/übertrieben, konnte aber nicht wirklich früher aufhören – obwohl es durchaus möglich gewesen wäre, war so ein bisschen auf der „Flucht“ vor mir selbst glaub ich). Von daher morgen und übermorgen wirklich Ruhe geben, damit ich Montag wieder weitermachen kann.
Heute wieder Wohnungstermin und der schafft mich ja jedesmal aufs Neue. Merke auch, dass es mir im Prinzpip immer noch recht gut geht, ich stabil bin, aber halt schneller die Grenze erreiche, also nicht so leistungsfähig bin – bis dann wieder das „zuviel“ überhand nimmt. Also auch hier: achtsamer mit den Ressourcen umgehen.
Zeigt dann doch den psychischen Stress, den mir die ganze Augen/MRT-Sache macht. Wegschieben kostet halt doch viel Kraft.
Damit ich dann am Wochenende auch wirklich Ruhe geben kann, die Medikamente für die nächsten 5 Wochen gestellt. Bis auf eine Tablette, weil da soll sich die Dosierung ändern und ich kann erst nächste Woche ein Rezept abholen.
Das ging heute etwas besser als die letzten Male. Wahrscheinlich weil ich innerlich ruhiger/stabiler bin.
So – jetzt noch etwas lesen im – heute sehr – vorgewärmten Bett und dann ins gemütliche und ruhige Wochenende starten.